23 Januar 2017

Krav Maga Reise nach Israel – Tag 4 – Ein unvergessliches Training

Der nächste morgen brach an auf unserer Israel Reise.
Um 7 Uhr checkten wir schon aus und es ging zu einem Trainingsort den ich so schnell nicht mehr vergessen werde!

Training am Strand von Israel!

Und im Meer!

 

Das Wasser hatte an dem Morgen eine Temperatur von rund 15 Grad.
Die Sonne schien und wir hatten viel zu tun.

Im Wasser zu „kämpfen“ ist so anstregend!
Der Sand hindert einem am gehen und am treten.
Der Gegner steckte auch fest und ließ sich einfach nicht weg stoßen oder abwähren.
Nach wenigen Minuten ist man sowas von ausgepowert, weil man viel mehr Kraft in dass ganze Verteidigen stecken muss.

Man fällt ins Wasser, wird vom Gegner untergetaucht.
Einfach Krass.

Aber es hat auch Spaß gemacht. Richtig viel!
Ich kann mich nicht daran erinnern soviel Spaß am Meer schon mal gehabt zu haben.

Es war ein toller Trip mit vielen coolen Trainingseinheiten.
Ich würde es sofort wieder machen, obwohl ich fast aus bedenken nicht angetreten wäre 🙂

Ich selber sehe mein Übergewicht auf den vielen Fotos.
Aber ich sehe noch was anderes.

Ich sehe 128 Kilo, die Ihren faulen Arsch von der Couch nach Israel bewegt haben um dort zu trainieren! Und da bin ich verdammt stolz drauf!

Aus einst Angst vor dem Leben wurde Lebensfreude!
Aus Faulheit Motivation!

Manchmal muss man einfach nur über seinen Schatten springen und vor die Türe gehen!
Dann erlebt man die Welt in mit anderen Augen!

Danke an Carsten, der diese Reise organisiert hat und mich zu diesem Trip motivierte!

Danach ging es wieder zurück zum Flughafen.
Aus fast 20 Grad wurden wenige Stunden später nur noch -2 Grad.

Diese Woche werde ich wieder zum Training gehen. Ich freue mich schon die Truppe wieder zusehen.

23 Januar 2017

Krav Maga Reise nach Israel – Tag 3 – Nächstes Training und die Reise nach Jerusalem

Gut geschlafen ging es gleich in der Früh zum nächsten Training.
Es regnete leicht und so wurde drinnen trainiert.

Zu meiner Freude wieder mit Amnon Darsa.

Das Training war echt hervorragend. Besonders hat mir seine Einstellung gefallen.
Jemand der soviel Erfahrung hat und schon ewig trainiert – nicht versucht das Rad neu zu erfinden oder gar zu „verschönern“.

Diese ganzen tausenden Techniken und vor allem das „schöne“ aussehen dabei.
Oft hörte ich dabei das Wort „Bullshit“ bei ihm.

Krav Maga ist nicht schön und auch kein Zauberwerk.
Es werden einfach nur unsere Reflexe geschult.

In einer Stresssituation sollst du nicht überlegen welchen Handgriff du machst, sondern einfach machen. Wenn du dann den angeborenen Reflex durch Krav Maga festigst, dann funktioniert auch die Selbstverteidigung.


„Back to Basics“ nannte er es! Und die wurden immer und immer wieder trainiert!
Tolles Training, wenn auch sehr anstrengend!

Danach ging es nach Jerusalem.

Wow. Was für ein Erlebnis.
Wir hatten eine hervorragende Deutsche Reiseleitung, tolles Wetter und viel zu sehen.
Die ist mit uns zu erst auf den Öl Berg rauf.

Von dort hatte man eine hervorragende Aussicht auf den alten Teil von Jerusalem und die Gräber.

Vor dort ging es dann nach Jerusalem rein.
Es war Samstag Mittag. Bei den Juden durch den Sabbat ein Feiertag.
An diesem Tag dürfen die Juden unter anderem keine elektronischen Geräte bedienen.

Daher konnten wir nur von der Christlichen Seite aus her ein Fotos zur Klagemauer machen.

Aber es hatte den Vorteil, dass wir in Ruhe zur Klagemauer kamen.
Es war wenig los und so konnte ich davor auch selber einmal stehen.
Auch wenn ich kein gläubiger Mensch bin, so war es dennoch sehr beeindruckend.

So viele Glaubensrichtungen auf einem Fleck.
Das Judentum, das Christentum und der Islam.

Und wehe der Muslime geht von seinem Glaubensbereich in den Glaubensbreich des Juden.
Oder umgekehrt. Oder er schmeißt Steine von der Klagemauer …..

Aber außerhalb des „Glaubensbereiches“ sind sie wieder friedlich. Da läuft der Jude durch den Muslimischen Bereich und der Christ durch den Jüdischen.

Aber im Glaubensbereich gibt es immer wieder Konflikte und Provokationen. Hier und da sah man dann auch schwer bewaffnetes Militär der eigenen Glaubensrichtung.

Man zeigte uns unterwegs die verschiedenen Krankenwagen. Der mit Stern drauf für die Juden, den mit Halbmond drauf für die Muslimen und den Rest für die Christen.
Jeder hatte sein eigenes Distrikt.

Der Reiseführer erzählte uns, dass sogar eine Muslimische Familie den Schlüssel für die Grabeskirche hat und diese Abends abschließt, weil die verschiedenen Christlichen Glaubensgemeinschaften sonst wieder untereinander Krieg führen würden wem die Kirche gehört.

Alles schon sehr Absurd wo glaube hinführt. Aber auch sehr beeindruckend.
Nach der Klagemauer ging es ein Stück entlang der der Via Dolorosa.

Dem Leidensweg Jesus.
Bis wir dann an der Grabeskirche ankamen.

Hier ist Jesus gekreuzigt worden,

hier starb er, wurde beerdigt und ist auch wieder auferstanden.

Wenn man dort in Ruhe steht und alles auf sich einwirken lässt, die Menschen beobachtet und auch die Gebäude genauer betrachtet – ist dies schon alles sehr beeindruckend.

Nach dem sehr tollen und langen Tag ging es zurück ins Restaurant in Haifa.

Danach sollte es in Ruhe zum Bus gehen, aber kam anders als wir uns dachten.
Dazu später mehr!

 

 

23 Januar 2017

Krav Maga Reise nach Israel – Tag 2 – erstes Training und Haifa

Das war eine kurze Nacht.

Auf dem Weg zum Frühstück sah ich nun die Stadt mal im hellen.
Ich war schon verwundert. Israel habe ich mir immer zerstört vorgestellt.
Alles zerbommt. Über all bewaffnetes Militär und Polizei.
Pustekuchen.

Egal in Tel Aviv, Haifa oder in Jerusalem. Es war friedlich, ruhig und sicher.
Nichts zerbommt!

Ok, die Häuser und Infrastruktur war nicht immer die schönste 🙂

Aber das habe ich in Istanbul und Bangkok und den Rest der West genau so gesehen.
Immer dieser krassen Kontraste zwischen zerrissener Lehmhütte und neuen Wohnparks.

Das Frühstück war echt sehr köstlich und vielseitig.

Von dort ging es in den „Hakishon Park“ in Haifa.

Dort fand unser erster Training statt. Mit Amnon Darsa.
Er ist einer der führendsten Krav Maga Lehrer der Welt.
Er begann seine Krav Maga Ausbildung mit dem 13ten Lebensjahr. Er war ab 1988 der Schützling von Eyal Yanilov, der engste und zuverlässigste Schüler von Imi Lichtenfeld.
Imi Lichtenfeld ist der Gründer des Krav Maga System.

Bei schönstem Wetter unter Palmen war es echt ein wundervolles Training.

Inklusive Szenario Training!

Wir haben echt lange Trainiert. Ich selber war völlig untrainierte und glaubte nicht, dass ich das nächste Training noch überlebe 🙂

Das Training lief bis zum Nachmittag. Im Anschuss ging es in die Historische Altstadt von Akkon.

Es war schon spät und nicht mehr von Touristen überfüllt. Dadurch konnten wir die Umgebung voll und ganz auf uns wirken lassen.

Am ende der Altstadt gelangten wir zu einem tollen Restaurant mit einem noch tollen Ausblick.

Hier genoss ich dann mein erstes Bier nach sehr langer Zeit.
Das war lecker 🙂

Das WC dort war dann nicht so toll. Nicht nur die Mangelnde Hygiene. Am Waschbecken stimmte was nicht 🙂

Danach ging es wieder zurück nach Haifa, zum Abendessen ins Restaurant.

Von dort ging es dann ins Hotel zum schlafen.
Der nächste Tag stand noch früher vor der Tür als der letzte.

 

 

23 Januar 2017

Krav Maga Reise nach Israel – Tag 1 – der Flug

Wow. Da bin ich wieder. Heile zurück in Deutschland.
Was war dass für ein geiler Trip!

Donnerstags sah das noch ganz anders für mich aus.
Ich habe mir schon sorgen gemacht ob das alles gut geht.
Aber ich bin auch über meinen Schatten gesprungen und bin die Reise angetreten.

Getroffen haben wir uns in Frankfurt am Flughafen.

Dort gab es dann auch unser Moto T-Shirt!

Der Check-In hatte es in sich.
Die drei Jüdischen Fluggesellschaften hatten ganz links außen Ihren festen Bereich.
Dort standen überall Polizisten mit Maschinen Pistolen rum.
Über uns an Balkonen standen weitere Polizisten mit Maschinenpistolen.

Das ist wohl erst auch nicht seit kurzem so und auch der Rest des Flughafens war nicht so bewacht!

Einfach zum Checkinschalter ging es auch nicht.
Davor standen Israelische Sicherheitsbeamte, die mir erst einmal ein paar Fragen auf English stellten.

Wer ich bin, mit wem ich reise, wer mein Gruppenleiter ist, wer unsere Gruppe ist, warum wir gemeinsam reisen, warum ich reise, wie lange ich bleiben will, weshalb ich ausgerechnet Israel dafür bereise, wer meinen Koffer gepackt hat, ob ich ihn unbeobachtet gelassen habe, ob ich etwas geschenkt bekommen habe von jemanden, was ich mit auf die Reise nehme, ob ich in Israel jemanden kenne, ob ich verwandte in Israel habe, ……..

Je nach Teilnehmer dauerte es 2~5 Minuten. Erst dann bekamen wir einen Sicherheitsfreigabeaufkleber in den Pass und auf den Koffer mit dem wir dann zum Check-In durften.

Dort das Gepäck aufgegeben ging es weiter zur Passkontrolle.
Die wird fast nicht mehr durch Menschen durchgeführt.

Einfach Pass auf den Scanner legen. Dann öffnet sich eine Türe.
Dann steht man in einem Gang, vor einem fährt eine Transparente Scheibe auf und ab und macht Fotos die man auf der Scheibe sieht.

Erkennt der Scanner einen, so geht die Scheibe weg und die Türe dahinter auf.
Coole Sache! Hier gibt es mehr Informationen dazu:

https://www.travelbook.de/service/EasyPass-ist-seit-Mitte-April-im-Einsatz-Wie-effektiv-ist-die-automatische-Passkontrolle-am-Airport-298032.html

Von dort ging es in den nächsten Sicherheitsbereich.
Im Gegensatz zum Urlaubscheck wurde hier richtig langsam und sorgfältig mein Rucksack durchleuchtet.

Ich selber musste durch einen Körperscanner. Auch hier standen überall – mit Maschinenpistolen bewaffnete – Polizisten.
Weiter zum Warte Bereich.

Auch hier war der Bereich komplett beschützt durch die Polizei.
Der Bereich selbst war auch komplett von anderen Wartebereichen osoliert.

Es ging ins Flugzeug.

 

Und auch dort sah man draußen um unser Flugzeug bewaffnete Polizisten stehen.
Als es die Maschine auf das Rollfeld rollte, wurden wir von Polizei Panzern begleitet.

Spätestens dort hatten meine Baldriantabletten nicht mehr geholfen.
Herrgott, wo bin ich hier rein geraten?
Wo fliege ich bloß hin, dass man uns so massiv beschützen muss?

An Board gab es Pasta Bolognese, Hummus, Salat und Brot.

Kleiner Tipp, der Hummus sollte auf Brot gegessen werden und nicht als Nachtisch löffeln.
Bahhhh… war das ein komischer Geschmack, als der Löffel voll Hummus in meinem Mund landete 🙂

In der Nacht sind wir dann sicher in Israel gelandet.
Im Land der komischen Zeichen 😉

Auch hier im Check-in wurden wir befragt. Nur den Beamten konnte ich nicht verstehen.
Das Englisch war echt schlecht. Nach dem ich zum dritten mal nachgefragt habe wie die Frage war, bekam ich nur ein wütendes „You don´t understand me – GO“ entgegen und er klatschte den Ausweiß auf den Tisch. Ich durfte weiter 🙂

Andere von uns, die keinen Deutschen sondern einen Ausländischen Nachnamen hatten, wurden sogar noch mal separat befragt.

Nach der Gepäckausgabe ging es gleich zum Reisebus.

Gegen kurz vor 4 Uhr waren wir dann endlich im Hotel in Haifa angekommen.

Es ging gleich ins Bett.

19 Januar 2017

Ich bin dann mal kurz weg – Krav Maga Training in Israel

Während du diese Zeilen liest, bin ich auf dem Weg nach Israel.

Mein Krav Maga Trainer hat zu einer außergewöhnlichen Reise geladen und ich habe ja gesagt.

 

Erzählt habe ich es (außer meiner Frau) keinem.
Israel ist letztendlich nicht das gemütlichste Land derzeit.
Auf der anderen Seite ist es ein sicheres Reiseland, so lange man nicht am Gazastreifen sich aufhält.
Ich wollte mich nicht von außen beeinflussen lassen bzw. durch sorgen anderer evtl zum stornieren bringen lassen.

Vielleicht war das auch gut so, wo doch vor einer Woche dort auch ein LKW Anschlag stattgefunden hat. Aber sowas hatten wir hier auch und somit habe ich mich nicht damit verrückt gemacht und auch nicht verrückt machen lassen wollen.

Sorry an die mitlesenden Verwandte und Freunde, aber ich wollte euch nicht damit schon vorher bekloppt machen 🙂

Zu eurer Beruhigung, ich bin mit insgesamt 30 weiteren „Kämpfern“ dort 😉

Vor Jahren bin ich auch Nachts alleine zu Fuß durch Bangkok oder war zufällig in Istanbul als es die erste Terror Warnung gab.

Damit ist das Thema jetzt für mich abgehackt. Zur eigentlichen Reise.

Das Wetter soll ganz gut sein, ich lasse mich überraschen 🙂

Ankommen werden wir nach rund 4,5 Stunden Flug am Flughafen Tel Aviv Ben Gurion.
Von dort geht es dann zum Hotel nach Hafia.

Es sind Tagesausflüge geplant – zu tollen Sehenswürdigkeiten.
Wir werden an zwei Tagen vor Ort mit einem Krav Maga Experten trainieren und auch das Grab des Krav Maga „Erfinders“ Imrich Lichtenfeld besuchen.

Sonntag geht es dann schon wieder zurück nach Köln.

Montag habe ich dann noch zur Genesung und zur Auferarbeitung des erlebten hier im Blog Urlaub.

8 Juni 2014

Langer Samstag – Venlo, Krav Maga, Grillen und Arbeit

Das war ein langer Samstag.

In der früh bin ich nach Venlo. Dort habe ich dann mit meiner Frau und einer Freundin viel Gemüse und Kaffee gekauft.

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Es war ein toller sonniger Morgen.

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Dieses mal habe ich mir vorher im Parkhaus noch einen Shake gemacht und bin satt und zufrieden über den Markt.

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Kein teures Frühstück und keine anderen “bösen” Sachen vom Markt. Nix Süßes und nichts deftiges.

Ich merke aber, wie ich schon aus Gewohnheit am liebsten den halben Markt leer gekauft hätte.

Danach ging es zu meinem Pflege Hund. Unserem Schlafhund. Chef und Chefin (zeitgleich meine Schwester ;D ) waren Samstag auf Sonntags weg und ich habe auf ihn aufgepasst.
Damit ich mit ihm Gassi gehen “darf” – habe ich letzte Woche Samstag sogar den Sachkundenachweiß gemacht.

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Auch wenn unser Wachhund von Leine und Maulkorb befreit ist, er gehört zu einer Kategorie wo es Notwendig ist.

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Nach einem ausgiebigen Spaziergang mit anschließenden austoben ging es nach Hause. Kleiner Tipp.
Wenn ihr mal was mit einem Shaker zubereitet, während des Schütteln nicht zu feste den Becher drücken ………

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Danach ging es zum Krav Maga. Im freien bei 30 Grad ……

Nach 1,5 Stunden haben alle Teilnehmer noch ein Meet and Grill organisiert.
Leckeres Beisammen sein.

 

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Da habe ich dann eine Weile und meine erste Mahlzeit mit gegrillten Fisch und Salat verbracht.

Danach ging es wieder zurück zum Hund. Diesen gefüttert, ausgiebig spazieren gegangen und dann ab ins Büro – welches neben an ist.

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Für Außenstehende vieleicht etwas befremdlich, aber ich mag kein Fernsehen.
Da ich über Nacht bleibe, was soll ich die ganze Zeit dort machen?

Also habe ich mich an meinen PC gesetzt und etwas vorbereitet wozu ich im Tagesgeschäft einfach nicht gekommen bin.

Die EU-Verbraucherrechterichtlinie wird in deutsches Recht umgesetzt und bedeutet für mich uns unsere zwei Shops einiges an Arbeit und Vorbereitung.

 

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Als ich dann fertig war ging es zum schlafen.

1 März 2014

Krav Maga Selbstverteidigung in Ehrenfeld

Mein Hobby, die Selbstverteidigung, ist komplett eingeschlafen.

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Eigentlich wollten wir nach unserem Urlaub und den ganzen Prüfungsstress Mitte letzten Jahres wieder regelmäßig dort hin gehen.

Da mein damaliger Trainer die Location ins freie gewechselt hatte, habe wir uns anderweitig umgeschaut in Köln Deutz angemeldet.

Das Training dort war gut und auch die Location. Die Leute waren Top und ich empfehle das Training dort gerne weiterhin. Aber es war einfach zu weit weg vom unserem zuhause aus. Heute ärgere ich mich über mich selber, das ich das gemacht hatte.

Köln ist in zwei hälften aufgeteilt. Dazwischen der Rhein. Wenn man – wie ich – dann regelmäßig auf die andere Seite möchte, muss man im Berufsverkehr über eine der drei Brücken auf die andere Seite. Das sind immer Minimum 30 Minuten gewesen.

Nach einem Monat hat mir das so die Laune verdorben das ich nicht mehr dahin gefahren bin. Meine Frau und ich habe einen Jahresvertrag von je 49 Euro abgeschlossen.

1176 Euro für die Katz…
Lehrgeld ……

Na ja, nun hat mein “alter” Trainer in Köln Ehrenfeld eine Krav Maga Location, die ab ca. Mitte März aufmacht.

Auf die freue ich mich schon. Ich habe noch zwei 10er Karten übrig und auch schon den Dienstag dafür fest in meinem Terminplaner drin stehen.

1 Oktober 2012

Krav Maga Tattoo

Heute, beim Krav Maga Training, kam ich zum zweiten mal in den Genuss eines “Medium Fight”.
Also einen fast echten Kampf. Mit allem was dazu gehört.

Natürlich mit Tiefschutz, Zahnschiene und Handschuhen.

Dabei ist, neben den üblichen Blauen Flecken, das entstanden.

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Eins auf die Lippe bekommen 😉

Eigentlich ist das nicht erwähnenswert.
Erwähnenswert ist eher die Reaktion die nächsten Tage darauf aus meinem Umfeld.
Wenn ich den Mund aufmache und man mich fragt “was da passiert ist?”.

Für Außenstehende mag sich das komisch anhören, aber mir und meiner Frau macht das Krav Maga Spaß.
Da gehören Blaue Flecken und andere kleine Blessuren dazu. Das war schon beim Wing Tsun schon so und wir auch sich auch bei anderen Sportarten nicht ändern.

Aber das versteht man nur, wenn man selber mal die Freude an so einem Training erlebt hat.
Für außenstehende ist das eher “Grausam”.

Mein Trainer hat darüber auch einen netten Artikel geschrieben (Link).

Ich habe fast 2 Jahre Wing Tsun geübt und im Dezember bin ich auch schon ein Jahr beim Krav Maga.
Dafür ist erstaunlich wenig bis jetzt passiert 😉

19 März 2012

Krav Maga und der Heiko

Ende letzten Jahres hatte ich mich im Netz noch mal etwas über Selbstverteidigung schlaugemacht. Was es noch so gibt.
Nicht das Ich mit Wing Tsun unzufrieden war/bin, aber ich schaue gerne mal über den Tellerrand.

Als ich vor zwei Jahren schrieb, dass ich mich für Wing Tsun entschieden habe, schrieb mir MacSpi als Kommentar:

Ohne dir den Spaß verderben zu wollen, um sich effektiv Verteidigen zu können (und das ohne 3-mal die Woche zu trainieren) empfehlen sich Krav Maga und Combat 56 (kein Anspruch auf Vollständigkeit).
Diese Systeme wurden auch mit dem Augenmerk entwickelt, leicht zu Erlernen zu sein und in Stresssituationen nicht zu komplexe Abläufe zu fordern.
Nachteil ist ganz klar das der Einsatz mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schweren Verletzungen führt.

Für mich damals nicht vorstellbar, an so etwas teil zu nehmen, aber es blieb mir im Kopf.
Und so bin ich dann im Dezember wieder auf Krav Maga gestoßen.

Ich schaute nach einer Krav Maga Schule in Köln und hatte mich dann (zum probieren) im Dezember für 12 Doppelstunden in einen Krav Maga Basic Kurs bei “You-Can-Fight – Chris Schmidt” eingetragen.

Krav Maga ist ein Selbstverteidigungsstil bzw. Nahkampfsystem aus dem israelischen Militär.

Im Krav Maga heißt es ganz klar: ”be Quick, be Hard, be Dirty“. Sei schnell, sei hart und sei schmutzig.

Dieser 12 Doppelstunden Intensivkurs hat echt Spaß gemacht und ich konnte einiges an Erfahrung mitnehmen.

Auch der letzte Kurs heute, hat mich bis an meinen Rand des möglichen gebracht.
Mich richtig ausgepowert. Aber es tut gut!

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Die “Boxhandschuhe” und der Tiefschutz waren fast Pflicht.
Teilweiße war es schon hart, aber eben dafür auch sehr realistisch.

Ich wollte bis dato aber noch nicht darüber schreiben, bis ich mir meine Meinung über Krav Maga bilden konnte bzw. bis ich argumentieren kann, warum ich beides zusammen mache ;)
Weil ich keinem auf die Füße treten möchte. Weder dem Wing Tsun noch dem Krav Maga.

Schließlich lesen auch Menschen hier mit, die entweder mit mir WT ausüben und auch die, die mit mir Krav Maga ausüben.

Grundsätzlich erwähne ich bei beiden Trainings nichts voneinander.

Krav Maga und WT kann und will ich nicht mit einander vergleichen.
Es sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Das eine ist, wie schon oben erwähnt, Israelischer Nahkampf und das andere eine Chinesische Kampfkunst.

Beides getrennt hat für mich persönlich seine Vor und Nachteile. Beides zusammen ergänzt sich für mich persönlich gut.

Ich übe weiterhin Wing Tsun aus, weil es ein Hobby und Herausforderung für mich ist. Auch habe ich die Leute, mit denen ich trainiere, viel zu gern.

Aber auch Krav Maga Stunden werde ich weiterhin besuchen.

Es ist wie bei meiner Ernährungsumstellung. Ich esse bewusst und gesund.
Aber hin und wieder muss es auch mal ein saftiges Steak sein :)

27 Februar 2020

Jedes Jahr nicht noch einmal

Jedes Jahr, nach dem ich den Sicherheitsdienst Marathon hinter mir habe, sage ich, dass es das letzte Mal war.

Und dann vergeht ein Jahr und ich vergesse es wieder und melde mich freiwillig 😉

Aber ich glaube, dieses Jahr war es wirklich das letzte mal.
Ich werde nicht jünger, obwohl ich es dieses Jahr deutlich besser weggesteckt habe als sonst.

Kontra:

Weiberfastnacht gab es am Altermarkt vier Einlässe, an vier verschiedenen Stellen.
Jeder Einlass ist mit 4 Personen besetzt und noch etliche weitere für die Notausgänge.

Die galt es für mich zu kontrollieren und abzulaufen. Schauen, ob alles okay ist, ob alle Positionen besetzt sind und Ansprechpartner bei Fragen sowie Problemen sein. Dieses mal musste ich viel laufen.

Für einen kleinen Menschen, mit knapp 130 Kilo Lebensgewicht, der untrainiert am Tag nicht mehr als 10.000 Schritte schafft, war das ein Marathon 😉 Normalerweise sitze ich 10 Stunden am Tag am PC. Dafür habe ich echt tapfer durchgehalten.

Zum Glück hatte ich mir im November diese Stiefel als Megaschnäppchen (47 Euro) gekauft.
Die haben mich echt gut getragen. Erschöpfte Füße, ja – aber keine Schmerzen.

Dann hatte ich noch diverse Partys und Sitzungen, bei denen ich die ganze Zeit auf den Beinen war.

Rosenmontag war ich mit einem Team an einer Tribüne und habe den Einlass gemacht. Aufgrund des schlechten Wetters haben sich viele Wagenengel einfach nicht blicken lassen und somit wurde ich gegen Mittag zum Zug abberufen, um dort als Wagenengel mitzugehen.

8 km im Schnellschritt. Aber nicht nur neben dem Zug.

Ich musste schauen, das alle an ihrem Wagenrädern sind und bleiben, keiner an die Pferde geht und aufpassen das sonst nichts passiert. Rauf und runter rennen. Ständiger Stress und Adrenalin Ausstoß.

Was war das noch schön, als ich noch keine „Verantwortung“ hatte und selbst einfach neben dem Rad gelaufen bin. Nun habe ich einen Zugabschnitt zu kontrollieren, das geht nicht nur auf die Knochen, sondern an die Substanz.

Das merkt man dann, wenn der Zug vorbei ist, man mit dem Fahrrad noch 30 Minuten nach Hause fährt und dann „ankommt“.

Es ist ja dann nicht so, das ich Dienstag dann ausschlafen kann und auf der Couch meine Wunden lecke.
Nach dem Rosenmontagszug bin ich nach Hause, habe geduscht, schlafen gelegt und bin um 4 Uhr aufgestanden und zur regulären Arbeit.

Dort habe ich dann im Akkord Pakete gepackt, der Karnevalsdienstag ist immer Großkampftag.

Während viele nach dem Zug sich erst mal ausruhen müssen, wurde ich gleich wieder sofort ins „normale“ Leben zurückgeworfen. Ohne große Pause.

Dann wieder nach Hause. Familie, Termine, Schlafen, Arbeiten, Familie, Termine, Schlafen, …….

Ich fahre eh schon auf fast 100 % und solche Tage dazwischen stecke ich eben nicht mehr so einfach weg.
Bis Donnerstag habe ich dann gebraucht um keinen Muskelkater mehr in den Beinen zu haben. Die Füße sind auch nicht mehr erschöpft, aber es war schon für mich Adipösen Menschen sehr anstrengend.

Und das glaube ich jetzt, bin ich nicht mehr bereit so mitzumachen. Ich werde in Zukunft weiterhin keinen Karneval feiern, aber die Zeit vielleicht eher mal zum Ausruhen nutzen. Lebenszeit genießen statt zu arbeiten.

Pro:

So blöd das klingt, ich „brauche“ das eigentlich nicht zu machen. Ich habe einen Hauptjob, bei dem ich genug zum Leben verdiene. Ich könnte durch meine IT Fähigkeiten als Nebentätigkeit mit weniger aufwand mehr verdienen.

Aber was mich immer wieder in diesen Job zurückzieht, ist die Art des Jobs. Man kommt unter Menschen. Viele Menschen, redet viel, lacht viel und man hat auch hier und da was Action.

Über die Jahre hat sich ein festes Team gebildet mit dem man gerne zusammen Arbeitet. Man steht hinter jedem und hilft sich ohne mit der Wimper zu zucken.

Ich komme aus meinem Alltag mal raus, in eine komplett andere Welt. Keine reguläre Arbeit, keine Familie. Komplett ausgeblendet.

Man sieht Dinge, wo man sonst nicht hinkommt oder man viel zahlen müsste.

Und wer meinen Blog schon was länger liest, weiß das ich in der Vergangenheit Probleme mit der Öffentlichkeit hatte. Mit anderen Menschen. Weil ich zu oft überfallen und zusammengeschlagen worden bin.

Kurzfassung: Ich habe dann Selbstverteidigung angefangen zu lernen. Erst Kung-Fu, dann Krav Maga und wieder Kung-Fu. Währenddessen bin ich in den Sicherheitsdienst.

Das ist für mich jedes Jahr wie eine Impfkur. Vor die Türe, mitten ins Geschehen.
Mitten in dem Klientel, um das ich früher einen Bogen gemacht habe.
Mich meinen Ängsten stellen und behaupten.
Den Problemen und Konflikten die an solchen Tagen mit dem Klientel entstehen entgegenzustellen und das zu lösen. Notfalls auch mit Gewalt, anstatt es zu tolerieren.

Sich einfach durchzusetzen, mit allen Konsequenzen.

Ich merke dann immer selbst, dass ich die Wochen und Monate danach auch kampfbereiter und weniger besorgt bin. Es tut meiner Seele sehr gut.

Mal schauen wie ich das nächste Jahr es sehe 😉

7 Februar 2017

Kohlenhydratefreies leben?

Die letzten Tage habe ich viel gelesen. Vor allem eure Kommentare auf diesen Beitrag: https://www.derheiko.com/5-vor-12-jetzt-wird-es-sehr-ernst/#comments

Für eure Tipps, Hinweise und Hilfe bin ich dankbar.

Ich habe auch angefangen das Buch „Schlank im Schlaf“ zu lesen.
Persönlich finde ich es schlecht geschrieben, langweilig durch zu viel tiefgreifende Theorie.
Vieles ist mir auch einfach bekannt. Mal schauen in wieweit es mir neue Tipps bringt.

Meinen Arzt muss ich ein wenig in Schutz nehmen. Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt, aber er hat schon recht mit seiner Aussage und er gab mir viele Tipps mit die gut gemeint waren.

Was soll er denn machen? Da sitzt ein 128 Kilo Mann der morgens zu hohen Zucker hat!
Soll er nichts sagen?
Mir – wie bei meinem letzter Arzt – sofort Appetitzügler geben? (Der Grund warum ich gewechselt bin.)

Er ist ein Arzt der mir so gut wie nie Medikamente mit gibt und auch kein Mega Freund der Pharmaindustrie ist.

Er nahm sich richtig Zeit für das Gespräch und gab mir eben nicht nur einfach „Schlank im Schlaf“ mit auf dem Weg.

Er fragte mich zum Beispiel wo ich Esse und wie.

Ich: Auf der Couch, wenn die kleine schläft, beim Serien schauen.

Er: Dann ändern sie dies einmal um. Decken Sie Ihren Küchentisch. Bereiten Sie alles vor und essen ganz bewusst und ohne Einfluss vom TV am Tisch. Essen Sie bewusst. Lassen es zu einem Ritual werden. Nehmen Sie sich Zeit zum Essen.

Das habe ich umgesetzt und es wirkt. Ich bin dankbar für den Tipp. Wir essen unser Abendessen mit der kleinen nun am Küchentisch zusammen oder eben alleine wenn sie schon schläft. Aber wir Kochen in Ruhe gemeinsam und Essen dann ohne TV am Tisch.

So blöd das klingt, es war ein verdammt guter Tipp für mich. Somit esse ich viel bewusster und wenn ich fertig bin und auf die Couch gehe – will ich nicht noch mehr essen. Weil ich eben gerade mit dem Essen bewusst abgeschlossen habe.

Er gab mir viele weitere Tipps und wie ich was umsetzen kann. Das Gespräch war für mich hilfreicher als der Besuch in der Adipositasklinik!

Ich finde mein Arzt hat richtig reagiert. Statt mich gleich zu einer Diabetes Klink zu schicken oder sonst wie zu behandeln, hat er sich Zeit für mich genommen und mit mir viel Gesprochen. Das hat viel bewirkt und mehr geholfen als jedes Medikament!

Mittags „normal“ Essen. Auch Kohlenhydrate. Aber nicht übertreiben. Wenn möglich Dinge ersetzen. Abends keine Kohlenhydrate.

Das klappt seit dem Gespräch sehr gut. Mein Gewicht steht zwar derzeit, aber ich merke es dennoch wie gut es meinem Körper geht.

Und es funktioniert auch. Ich habe keinen Hunger. Nur hin und wieder Appetit. Aber das versuche ich wie beim damaligen „Nichtrauchen“ zu handhaben. Wenn die achmacht kommt, ablenken und Alternativen schaffen. Wasser trinken, Anti Stress Würfel oder den Kaffee auf der Zunge zergehen lassen 🙂

Durch mein MI Band messe ich immer meinen Puls. Die letzten Monate lag dieser immer selbst im Ruhezustand bei über 100. Normal waren 110 bis 120. Bei und nach Aktivitäten sogar bei 140 bis 150. Ich war mir zwar bewusst dass es nicht gesund ist, aber wusste nicht woher es kommt.

Die letzte Woche war mein höchster Puls bei 95.
Ansonsten pendelte er zwischen 65 und 80.
Mein Körper scheint nicht mehr soviel Stress zu haben durch falsches Essen?

Diesen Montag war ich endlich mal wieder beim Krav Maga.
1,5 Stunden pures Vollkörper Training. Aber dennoch fühle ich mich fit.

Wenn dann das Gewicht in den nächsten Wochen langsam runter geht, dann bin ich glücklich.

1 Februar 2017

5 vor 12! Jetzt wird es sehr ernst

Wie schon mal erwähnt, ich mache alle zwei Jahre eine Vorsorgeuntersuchung.
Zwei Tage vor der Reise nach Israel hatte ich mein Gespräch mit dem Arzt.

Soweit alles gut, nur mein Zucker nicht.
Mein Blutzucker am morgen lag nüchtern bei 110.

Das ist viel zu hoch meinte er und kurz vor Diabetes.
Er meinte ich müsse abnehmen ………

Ich holte aus und klagte ihm mein Leid.
Erzählte im meine Geschichte in Kurzform von 2006 bis heute.

Letzte Änderungen:
Seit rund 6 Monaten trinke ich keine Cola Light mehr.
3 Mahlzeiten und nichts dazwischen mache ich schon seit 2014.
Alkohol trinke ich maximal zwei mal im Jahr. Sonst nicht!
Ich rauche seit 2005 nicht mehr.
Seit 4 Monaten Esse ich keinen Weizen mehr!

Worauf soll ich noch verzichten?

Gut, die letzten Weihnachtswochen waren vielleicht für meine Bauchspeicheldrüse etwas anstrengender, aber sonst halte ich mich voll am Riemen!

Er meinte, ich solle froh sein – ohne diese Maßnahmen hätte ich vielleicht schon Diabetes.
Mein Körper scheint eine Insulinresistenz zu bekommen, wodurch er es abends nicht mehr schafft den Zucker runter zu holen.

Ich hätte laut ihm nur eine Radikale Wahl, abends keine Kohlenhydrate mehr.
Kein Weizen ok, aber auch keine Kartoffeln, kein Reis, etc.

Er meinte – „Schlank im Schlaf“ ist kein Geheimnis.
Morgens und Mittags „normal“ essen und abends keine Kohlenhydrate.

Bei allem was ich die letzten 10 Jahre ausprobiert habe, war ich immer ein riesen Feind von Schlank im Schlaf.

Aber gut, mein Arzt meinte zu mir dass ich nicht mehr viel Auswahl habe.
Und mir auch nicht mehr übrig bleibt.

Also habe ich wieder komplett meine Ernährung umgestellt.

Seit ich aus Israel zurück bin (seit letzter Woche Montag) Esse ich wieder unter der Woche Mittags bei uns in der benachbarten Kantine.

Wie „Schlank im Schlaf“ und mein Arzt empfiehlt, gerne Kohlenhydrathaltiges Essen.
Unsere Kantine habe ich daher für mich neu entdeckt.

Hier mal die Essen der letzten drei Tage:

Entenkeule oder Brust an ApfelHibiskussauce, Gemüsebeilage nach Wahl und Klöße

Rinderleber mit Apfelstücken und Zwiebel, Sauce dazu Kartoffelstamp

Live aus dem Wok Rindfleischstreifen mit Wokgemüse und Sojasauce, Beilage nach Wahl

Lecker, Preislich ok, macht mich Satt und mal was anderes als nur Currywurst mit Pommes.

Abends esse ich nur noch einen Quark mit frischen Obst oder einen Salat.
Dazu hin und wieder Fisch oder Fleisch.

Ich muss mal schauen, dass ich dazu weniger aufwendige alternativen finde.
Weil immer nur Quark oder Salat deprimiert auf dauer!

Am Wochenende Frühstücke ich gegen 10~12 Uhr und Abends auch wieder nur Salat und co.

Keine Ahnung wie lange das klappt, aber eine Wahl habe ich wohl nicht.

Sobald diese Woche mein Husten verschwindet, werde ich versuchen auch wieder zwei mal die Woche zum Krav Maga zu kommen.

Mal schauen wo die Reise hin geht……

14 Juli 2016

Eine Arbeit weniger

Meinen Job im Sicherheitsdienst habe ich immer gerne gemacht.
Auch wenn er oft anstrengend war, dennoch machte ich ihn mit viel Leidenschaft.
Vielleicht auch, weil er mir die Angst vor dem “draußen” nahm. Als eine Art Schocktherapie.

Aber ich habe nicht nur eine Tochter bzw. eine Familie. Ich habe auch ein eigenes Leben.
Ich bin ein Workaholic und liebe es zu arbeiten.

Schon vor der Geburt meiner Tochter hatte ich mir vorgenommen ein Stück zurück zu treten.
Aber ich muss mir eingestehen, das ich dies nur schlecht umgesetzt habe.
Das ich doch immer noch zu viel nach der Arbeit gemacht habe.

Die letzten drei Wochen und Ihre Schicksale habe mich noch mal Wachgerüttelt.
Was bringt mir das ganze Geld und die Arbeit, wenn ich plötzlich unter der Erde liege?

Früher hatte ich nie viel Geld, aber dafür das Leben in vollen Zügen genossen.
Wenn ich über die alten Zeiten im Blog blättere, dann sehe ich heute was ich früher besser gemacht habe.
Ich habe einfach gelebt.

Heute wiege ich wieder viel zu viel und bin völlig unbeweglich.
Das liegt auch an dem Stress, welchen ich gerne mal weg gegessen habe.

Und so habe ich für mich entschieden, das ich das jetzt mache wie damals mit dem Nichtrauchen.
Ganz oder gar nicht!

Angefangen mit meinem Nebenjob im Sicherheitsdienst.

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Diesen werde ich nicht mehr ausüben. So schwer mir das auch fällt.
Dieses Jahr viel es mir unheimlich schwer nicht mit zum 24h Rennen zu fahren.
Die Woche durcharbeiten habe ich geliebt.

Aber ich habe auch gemerkt das mir der Urlaub, welchen ich für die Zeit nahm, am Ende fehlte.
Das kaum noch erholt war.

Meine Stichschutzweste, welche ich bei vielen Einsätzen getragen habe, ist jetzt verkauft.
Das klingt jetzt nicht spektakulär, aber ist für mich ein schwerer Schritt. Es ist für mich Symbolisch.

Das begraben meines Nebenjobs.

Wenn in den nächsten Wochen meine Steuer zurück kommt, werde ich mein Gewerbe abmelden.
Auch das habe ich geliebt. Es lief gut, ich hatte sehr viel zu tun und hatte nicht einen Zahlungsausfall!

Ich habe zwar Anfang des Jahres schon einen Rundumschlag gemacht.
Kunden angeschrieben das ich nicht mehr sofort erreichbar bin, das ich nicht mehr alles machen und vieles abgeben werden.
Aber das ging eben nicht von heute auf morgen.

Was den eigentlich Job anging, lag hier der größere Stress vor der Türe. Die Sorge alles richtig zu machen. Die Verantwortung.

Ich habe es immer gerne gemacht, aber den unbewussten Stress habe ich wirklich unterschätzt.
Auch wenn es mir unheimlich schwer fällt “Nein, ich kann nicht” zu sagen, so sehr merke ich es an meinem Gemüt wie gut es tut – wenn ich dennoch “Nein” sage.

Ich merke es auch am Schlaf. Die letzten Monate hatte ich nicht mehr als 0,5~1 Stunde Tiefschlaf.
Seit ich zurück gerudert bin und auch mich langsam damit abgefunden habe, seit dem schlafe ich laut Tracker wieder 2 Stunden und mehr im Tiefschlaf.
Ich habe auch viel weniger Wachphasen.

Was mache ich mit der gewonnen Zeit?

In erster Linie Familie. Frau und Kind stehen an erster Stelle.
Und danach nur noch ich! Meine Hobbys und ich.
Also Krav Maga, Ernährung, Blog und Technik.

Auch habe ich mir vorgenommen wieder viel mehr unter Menschen zu gehen.
Soziale Kontakte aufleben zu lassen.

Natürlich werde ich Familie und Freunden gerne weiter helfen (das muss ich schreiben bevor ihr das falsch versteht, weil ihr ja alle hier heimlich mitliest 🙂
aber das war auch nie “stressige Arbeit” für mich, sondern ich helfe gerne.

Aber Geld verdienen und viel größere Verantwortung tragen, weniger Freizeit haben und nicht “leben”, das werde ich so schnell nicht mehr.
Auch wenn ich sehr früh das Handtuch schmeiße, aber lieber jetzt als es zu merken wenn es zu spät ist.

Beide Jobs waren Toll und ich habe viel gelernt, aber jetzt freue ich mich auf mein Leben!

21 März 2016

Termin im Adipositas Zentrum Köln

Am Montag erhielt ich einen Anruf von Adipositas Zentrum, ob ich nicht schon Dienstag kommen könnte. Das tat ich dann auch und so erschien ich am Dienstag dort.

Das ganze dauerte rund eine Stunde. Gewicht und Größe wurden aufgenommen und dann holte mich ein Facharzt zum Gespräch.

Mit meinem Gewicht bin ich genau auf der Linie zur Fettleibigkeit.
Mein BMI liegt bei 40. Somit kann ich auch hier am Programm teilnehmen.

Am Ende einigten wir uns auf einen 6 Monate Plan.

Dieser besteht aus drei Säulen.
Ernährung, Verhaltenstherapie und Sport.

Die ersten zwei Säulen werde ich im Krankenhaus machen.
Dort findet in den 6 Monaten immer wieder ein kleines Gruppentreffen statt – mit Fachärzten und Ernährungsberatern – die mich dann Schulen und betreuen.

Den Sportteil habe ich dort nicht ausgewählt, sondern nehme Krav Maga – wo ich sowie so angemeldet bin.

Nach 6 Monaten wird dann geschaut in wie weit das Erfolg gebracht hat.

Randnotiz am Ende: Ich lese eure Kommentare und verstehe eure Tipps.
Aber so leicht ist das nicht. Wenn dem so wäre, dann wäre ich nicht Dick.
Es fehlt mir nicht am Wissen, sondern an der Umsetzung. Die 95 Kilo, welche 2012 erreicht habe, habe ich nur durch eisender Diät und 5 mal die Woche Sport geschafft.

Das geht mal ein halbes Jahr gut. Aber nicht ein leben Lang. Das Gewicht halten ist mein Problem – mit Mitteln die in meinem Alltag vorkommen.

Vor 10 Jahren habe ich mich das erste mal bei Weight Watchers angemeldet. 10 Jahre versuche ich es nun schon und gebe immer noch nicht auf. Aber so langsam habe ich keine Lust mehr und begebe mich jetzt in Professionelle Hände.

Vielleicht schaffe ich es hier wieder an mein Ziel zu kommen und dieses auch zu halten.

3 Februar 2016

Wo kommt das Husten her?

Anfang Dezember saß ich im Auto meines Freund und Kollegen und hörte ein Pfeifen, das sich anhörte wie ein Katzen-miauen.

Ich erschrak, als ich feststellte das es von mir kam. Beim einfachen Ausatmen. Ein Pfeifton. Im Laufe des Tages verschwand es wieder.

Hier und da tauchte es mal auf und verschwand wieder nach kurzer Zeit.

Als Ursache nahm ich meine Übergewicht an. Ich habe in den letzten Monaten wieder gut zugelegt.

Ich hackte es ab, da ich wusste das im Januar ein neues Krav Maga Studio in Köln aufmacht und ich dann dort wieder Trainieren gehe.

Gesagt getan, tat ich dies vor 3 Wochen. Nach rund 30 Minuten bekam ich einen Hustenanfall vom feinsten. Wie ein Kettenraucher der dem Dom hoch gestiegen ist.
Mir wurde Schwindelig und ich wurde kurzatmig.

Ich gab nix drum und machte weiter. Tags drauf bin ich wieder hin.
Lange hielt ich nicht durch,  war ruck zuck außer Atem und auch sonst war ich den Tag über immer wieder am husten.

So langsam mache ich mir sorgen. Ich versuchte mich am Wochenende auszukurieren, aber es wurde nicht besser. Die Tage danach hatte ich dann nur noch Reizhusten der oft in Schwindeligkeit endete.

Die Nächte werden immer kürzer. Sobald ich zu Ruhe komme, hören sich meine Lungen beim einfachen Ein und Ausatmen an als wäre ich Asthmatiker. Das wird teils in der Nacht so laut das ich davon wach werde. Vom lauten Röcheln.

Ich überlegte ob ich zum Hals Nasen Ohren Arzt gehen sollte oder zu einem Lungenfacharzt. Ich entschied mich für den HNO, weil ich dort schneller einen Termin bekommen würde und dort sowie so hin wollte. Mal schauen was der sagt.

3 Februar 2016

Wo ist blos der Feierabend geblieben.

Ich habe noch unendlich viele Blogbeiträge in Schleife die ich einfach nicht schaffe zu schreiben. Es gibt unendlich viel was ich noch erledigen will, aber irgendwie habe ich keine Zeit dafür.

In den letzten Wochen frage ich mich immer wieder wo die Zeit geblieben ist.

„Früher“ bin ich nach Feierabend noch mit Freund was Essen und Trinken gegangen – danach nach Hause – was TV geschaut und dann ins Bett.
Ich habe Kungfu 2~3 die Woche dazwischen gemacht, später Krav Maga.

Heute komme ich nach Hause und kaum habe ich was gegessen muss ich schon ins Bett.

Und das, obwohl ich heute wie früher immer zur gleichen Uhrzeit frei habe.

Von Jahr zu Jahr wird das schlimmer. Den Sicherheitsdienst habe ich mittlerweile fast komplett gestoppt, meine Selbstständigkeit schaffe ich gerade so noch.

Bald kommt noch unsere Tochter dazu.

Ich bin dann mal gespannt wie die Zeit dann rast. Das ist echt erschreckend wie mit dem steigenden Alter die Zeit rennt.