15 Mai 2016

Ein Monat Eltern

Joa, jetzt sind wir ein Monat Eltern.

Wie sagte einst unsere Hebamme, wir haben ein Einsteigerfreundliches Baby.

Manchmal vergesse ich das. Aber wenn ich dann andere Babys sehe, können wir von Glück sagen so ein ruhiges und liebes Baby zu haben.

Da sind wir sehr froh drum.

Mit den 3 Monats Koliken haben wir glück, bis jetzt nicht aufgetaucht.

Luft im Bauch und auch mal ne schlechte Verdauung ja, aber da helfen dann kurzfristig einfache tricks der Hebamme.
Auf das Stillkissen legen und abwechselnd Bauchmassage und mit den Beinen Fahrradfahren.

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Irgendwann kommt die Luft dann raus und sie schläft ein. Sie genießt das oft regelrecht massiert zu werden.

Am Freitag hatten wir dann bei der Kinderärztin die U3 Untersuchung.
Alles Top, nur die Hüftgelenke sind noch nicht voll ausgereift.
Aber nicht so schlimm – ist wohl bei sehr vielen Kindern so – jetzt muss für 4 Wochen “breit gewickelt” werden.
Also zwei Windeln auf einmal.

Ansonsten ist alles Top entwickelt. Mit der Kinderärztin hatten wir auch Glück.
In unserem Stadtteil gibt es keine und umliegende Kinderärzte lehnten uns ab, da wir nicht aus deren Stadtteilen kommen würden.
Im Krankenhaus sagte man uns schon, das es schwierig ist einen Kinderarzt zu finden der noch neue Kinder annimmt.

Die gefunden Kinderärztin ist sehr nett. Trotz gut besuchtem Wartezimmer mussten wir nicht lange warten, weil wir einen Termin hatten.
Die Ärztin nahm sich Zeit und erklärte viel. Sie nahm sich auch Zeit für unsere Fragen.
Sie ist zu Fuß erreichbar, aber auch mit dem Auto.

Mittlerweile hat die kleine raus, ob ich den Föhn oder Staubsauger als App laufen habe oder in echt.
Wenn sie sich in das Schreien reinsteigert, dann hilft keine Geräusche App mehr. Machen wir aber den echten Staubsauger oder Fön an, ist Ruhe.

Und so haben wir jetzt neben dem Wickeltisch und im Wohnzimmer neben dem Laufstall einen Fön. Zwar wegen dem Wickeln um sie danach besser zu trocknen, aber es hilft immer instant gegen den Stress bei ihr.

Von einem geregelten Leben kann man noch nicht sprechen, aber es kommt so langsam.
Wir gehen mit Ihr Einkaufen, spazieren aber auch schon auf Geburtstage und Familienbesuche.

Woran ich mich mittlerweile gewöhnt habe ist die Stimmentwicklung. Jeden Tag klingt sie immer etwas anders. Anfangs bin ich immer aufgeschreckt. Dachte immer sie hat was.

Mittlerweile finde ich es lustig. Wie sie klingt, wenn sie stöhnt, meckert oder brabbelt.

Jetzt haben wir 8 Wochen Zeit – bis zur U4 Untersuchung – uns zu überlegen ob und wie wir Impfen wollen.
Das erste mal, das ich zu dem Thema das Internet zur Rate gezogen habe.

Ein großer Fehler. Aber auch wenn man fragt, bekomme ich am Ende keine Eindeutige Meinung.
Ein hochbrisantes und hart diskutiertes Thema.

Sollen wir einem so kleinem Wesen jetzt schon eine solche Impfung (6+1) geben oder lieber warten bis sie in den Kindergarten kommt?
Dazu würde mich eure Meinung mal interessieren.

Danke vorab!


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Verfasst Mai 15, 2016 von Heiko in category "Privates

12 COMMENTS :

  1. By MaxFin on

    Meine Meinung ist ganz klar pro Impfung!

    Diese Diskussion ums Impfen können wir uns hier in Deutschland auch nur erlauben, weil noch relativ viele Leute geimpft sind.
    Das ist ein Luxusproblem und diese Diskussion gerade genau so modern wie vegane Ernährung.

    Obwohl langsam auch hier Lücken entstehen. Ein Beispiel der Masernausbruch in Berlin.
    Ich weiss nicht wo, aber es gab letztens eine Doku über einer Mutter, die erklärt hat, warum sie damals ihr Kind nicht geimpft hat und nun ihr Kind durch Masern nach Jahren sterben wird. Im Nachhinein konnte sie ihre eigenen Argumente gegen das Impfen nicht mehr verstehen und rät allen Eltern zur Impfung. Auch um andere Personen zu schützen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können.

    In anderen Ländern gibt es diese Diskussion gar nicht, da der Nutzen das Risiko bei weitem übersteigt. Viele Länder haben Krankheiten wie Masern ausgerottet, nur hier in Deutschland gibt es nun wieder vermehrt Fälle.

    Wenn man sein Kind impft, übernimmt man nicht nur die Verantwortung für sein Kind, sondern auch für andere.

    Als meine Tochter so klein war, wurde die Impfung gegen Rota noch nicht vom Rki empfohlen und somit nicht von den Krankenkassen übernommen. Ich habe mich dagegen entschieden, auch aus Kostengründen. Meine Tochter ist daran erkrankt. Bei einem so kleinen Kind endete das im Krankenhaus. Mit Magensonde und allen drum und dran. 14 Tage in der Klinik waren der Horror.

    Mein Sohn hatte die Impfung gerade bekommen, aber leider zu spät. Er hatte die gleiche Geschichte. Sollte ich noch mal ein Kind bekommen, würde ich die Impfung sofort wenn es möglich ist machen lassen.

    Auch wenn 6+1 viel klingt, aber die Kleinen vertragen es oft ganz gut. Da muss man eigentlich keine Angst vor haben.
    Und zur Not gibt es dann auch Fiebermittel. War hier aber bei keinem meiner Kinder nötig 😉

    Es ist eure Entscheidung, hört auf euren Bauch und lasst euch nicht verrückt machen!

    Falls ihr euch aus irgend welchen Gründen dagegen entscheiden solltet, fragt vorher bei den Kitas nach, die für euch in Frage kommen. Bei uns wird der Impfstatus kontrolliert. Kinder die nicht geimpft sind, werden ausgeschlossen, sollte eine Krankheit in der Einrichtung auftreten. Und das kann bei den Kitagrößen heute sehr oft sein!

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  2. By Conny on

    Ich bin auch fürs Impfen. Habe meine Jungs auch durchgeimpft. Die Kleinen bekamen zwar Fieber, aber es störte sie eigentlich nie wirklich. Rota Viren Impfung haben wir auch machen lassen. Probleme gabs eigentlich keine.

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  3. By Idgie on

    Keine so ausführliche Antwort von mir.
    Aber ich bin auch ganz klar pro impfen.
    Herdenschutz durch die große Anzahl geimpfter Menschen gibt es zwar noch, aber der wird immer geringer. Und es sollten die davon profitieren die sich aus gesundheitlichen Gründen (Krebs, zu jung, oder sowas) nicht impfen dürfen.
    Unschöne Folgen hat in Deutschland fast keine Impfung mehr. Und Fieber ist davon noch das häufigste und weitaus besser als Folgen von Masern oder Tetanus.
    Bei den Tausenden Impfungen im Jahr wären Probleme sonst weitaus häufiger.

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  4. By mirs on

    Freiheit hört da auf wo andere Beschränkt werden. Überhaupt zu überlegen ob geimpft werden soll finde ich dramatisch. Unser Sohn wurde direkt nach der Geburt geimpft und da gab es auch keine Diskussion oder Frage. Jeder der nur 3 Gehirnzellen hat kann die Vorteile des impfens nicht ausblenden. Viele Krankheiten könnten heute ausgestorben sein, würde jeder konsequent impfen.

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  5. By Melanie on

    Ich sehe es genauso. Unser Sohn wurde von Anfang nach Impfplan der Stiko durchgeimpft und ich kam nicht mal auf die Idee zu überlegen ob ich es mache oder nicht. Es schützt ihn und alle anderen.
    Was ich erst später bei den „Impfgegnern“ in unserem Freundeskreis erfahren habe ist das sie z.B. keinen Krippenplatz bekommen haben weil ihre Kids nicht geimpft waren. Manchen haben dann nachgeimpft weil der Krippenplatz doch wichtiger war.
    Aber wie ein Vorredner hier schon erwähnt hatte: schau dir mal den Blog vom Kinderdoc an. Der erklärt sehr genau auf übers impfen.
    Viele Grüße aus Bayern!

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  6. By Symeria on

    Ich bin auch absolut pro Impfen!!! Sicher kann es mal zu einem Fieber nach der Impfung kommen, aber diese Folge ist weitaus harmloser, als die Folgen die ein Nicht-Impfen haben kann.
    Ich persönlich gehe sogar soweit, dass es eine Impflicht geben sollte, gerade füre diese 6+1.
    Als Erwachsener muss ich auch nicht jede Impfung haben (Grippe, Schweinegrippe, u.ä. ) Aber unsere Kleinen müssen geschützt werden.

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  7. By Hiltrud on

    Meine Kinder habe ich alle planmäßig impfen lassen, allerdings, tw. umständebedingt tw. überlegt, etwas verzögert, allerdings nur einige Wochen. Als es damals akut anstand, habe ich mich im Internet versucht kundig zu machen. Da ich aber nicht die Zeit hatte, mich wirklich umfassend zu informieren, habe ich mich schließlich auf die offizielle Empfehlung verlassen und impfen lassen. Wichtig war mir auch, dass damit nicht nur meine Kinder, sondern auch alle anderen und auch die, die nicht geimpft werden können, geschützt werden. Dabei komme ich durchaus aus der „alternativen Ecke“.

    Das war um die Jahrtausendwende, da gab es noch nicht so viele Impfungen. Windpocken hatten alle, ohne Komplikationen, Rota hatte ein Kind, war zum Glück ziemlich harmlos. Alle wurden sehr lang gestillt, vielleicht hat das auch geholfen.

    Ach ja, erhellend fand ich das Argument eines Kinderarztes, die Kleinen kämen mit so vielen verschiedenen Keimen in Berührung (und das wäre gut so), da wären die Impfstoffe harmlos oder doch eben nur eine sehr kleine „Ergänzung“.

    Weiterhin alles Gute und Schöne für Euch!
    Beobachte mal, wie sich ihr Aussehen im ersten Jahr verändert, fand ich total interessant!

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  8. By Tanja on

    Hallo Heiko,

    ganz klar pro impfen!
    Meine Nichte ist mit knapp 3 Jahren an Leukämie erkrankt. Sie war zum Glück schon durchgeimpft.
    Ein anders Kleinkind in der Onkologie hatte leider nicht das Glück und hat sich bei einem Geschwisterkind einer anderen kleinen Patientin mit Masern angesteckt. Alle drei Kinder waren nicht geimpft. Die Geschwister nicht, weil die Eltern ihren Kleinen das nicht zumuten wollten. Der kleine Krebspatient nicht, weil er leider vor Abschluss aller Impfungen erkrankt ist und kein Schutz aufgebaut war. Er hat die Masern nicht überlebt.
    Daher immer dran denken, mit der Entscheidung ein Kind impfen zu lassen übernimmt man nicht nur für diesen kleinen Erdenbewohner die Verantwortung sondern auch für viele andere, die aus verschiedenen Gründen nicht geimpft werden können.

    Viele liebe Grüße und noch mehr Spaß ung Glück mit eurer Kleinen 🙂
    Tanja

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  9. By Idgie on

    Jetzt würde es mich noch interessieren wie du dich entschieden hast.
    Mein Sohn hat heute mit 6 Wochen die Pneumokokken und Rota Impfung erhalten.
    In 2 Wochen kommt die erste Dosis der 6 Fach Impfung.

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