19 Oktober 2015

Pränatale Frühdiagnostik – Vorsorge oder Hypochonder?

Die Frauenärztin riet uns beim letzten Termin zur pränatalen Frühdiagnostik.
Das kann einen schon was beunruhigen.

Bei dieser Untersuchung waren wir heute. Da wurde eine Organ Diagnostik durchgeführt.
Ergebnis: Alles im normalen Bereich. Alles da, wo es hingehört.

Nur das Geschlecht konnte wieder nicht bestimmt werden, da er/sie/es so lag, dass man nichts bestimmen konnte.

Aber bis zu dem Termin der pränatalen Frühdiagnostik macht man sich schon seine Gedanken. Warum sollen wir dahin? Warum empfiehlt sie das uns?

Klar, Vorsicht ist immer gut, aber auch der dort behandelnde Arzt meinte, dass so eine Untersuchung nicht unbedingt von Notwendigkeit sei. Wenn etwas nicht richtig laufen würde, hätte es auch die Frauenärztin raus gefunden.

Aber schwangerschaft ist halt ein heikles Thema und ich kann auch verstehen, dass auch unsere Frauenärztin auf der sicheren Seite sein möchte. Vier Augen sehen mehr als zwei.

Dennoch macht man damit auch etwas die Pferde Scheu. Wenn ich mich darüber mit Bekannten unterhalte, die schon vor 15 Jahre oder länger ihr Kind bekommen haben, die Schütteln nur den Kopf. Die haben vielleicht bei der ersten Untersuchung noch ein Bild mit bekommen. Bis dann kurz zur Geburt waren sie einfach nur schwanger.

Ich habe meine Frau jetzt schon zu drei Terminen begleitet und bei uns ist alles Normal!
Wir sind einfach nur schwanger, aber ich komme mir manchmal vor als wären wir „krank“ 🙂

Aber gut, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste …..


Schlagwörter: ,
Copyright 2020. All rights reserved.

Verfasst Oktober 19, 2015 von Heiko in category "Privates

6 COMMENTS :

  1. By MaxFin on

    Ich sehe die Sache mit der Feindiagnostik etwas anders.

    Wie der Arzt schon sagte, wenn etwas nicht stimmen würde, wäre es der Frauenärztin aufgefallen und dann wäre eine Überweisung nötig geworden. Die braucht man normalerweise sowieso. Ich denke mal das lief bei euch unter Risikoschwangerschaft auf Grund eures Alters?

    Ich habe mich bei beiden Kindern dagegen entschieden. Auch gegen die Untersuchungen die Trisomie erkennen sollen.

    Die Frage ist ja eigentlich, wie gehst du mit den Ergebnissen um, die da raus kommen können? Hätte es Konsequenzen im Sinne eines Abbruchs für dich, sollte da eine große Wahrscheinlichkeit für die Krankheit sein? Wenn nicht, lege das Geld lieber auf das Sparbuch für das Kind. Denn wenn etwas auffällig wäre, würden weitere Untersuchungen sowieso veranlasst.

    Ich habe letztens eine Dokumentation über das Geschäft mit der Schwangerschaft gesehen. Muss auf einem der öffentlich rechtlichen Sender gewesen sein. Vielleicht in der Mediathek dort noch zu finden.

    Bei der Feindiagnostik wird es nicht bleiben. Es gibt noch zahlreiche Igel- Leistungen, die dir aufgedrängt werden. Und einige davon sind wirklich nicht unbedingt nötig. In Deutschland haben wir mit die beste Schwangerschaftsvorsorge. Schau dir andere Länder an und entscheidet aus eurem Gefühl ob das für euch nötig ist. Und lasst euch kein schlechtes Gewissen machen. Denn mit solchen Untersuchungen wird viel viel Geld gemacht. Und damit meine ich jetzt nicht den Wunschultraschall fürs Familienalbum 😉
    Und ich kann nur noch mal sagen: sollte bei einer normalen Untersuchung etwas auffällig sein, werden die weiteren Untersuchungen sowieso gemacht.

    Genießt einfach die Schwangerschaft und betrachtet sie als etwas schönes und natürliches. Sie ist der kürzeste Abschnitt auf dem Weg in ein neues Leben und viel zu schnell vorbei.
    Ich hoffe du führst online ein Schwangerschaftstagebuch und hälst einmalige Erlebnisse wie die ersten Tritte usw. fest. Ich bereue es ein bisschen das verpasst zu haben. Es sind schöne Erinnerungen die mit der Zeit leider im Kopf verblassen, weil so viel Neues dazu kommt.

    Antworten
    1. By Heiko (Autor) on

      Danke dir für deine ausführliche Meinung. Ich bin da fast voll und ganz bei dir. Ich fand da jetzt die 40 Euro für den Nackenfalten Messung mit allem anderen nicht viel.
      Die Untersuchung bei der Prediagnostik haben wir nicht bezahlt, dafür haben wir eine Überweisung nur erhalten. Wir werden ab jetzt auch die Schwangerschaft genießen und uns nicht mehr bekloppt machen 🙂

      Antworten
  2. By Quakemaster on

    Lies meinen Kommentar weiter unten. Nur zur Sicherheit nochmal: Alles was die Krankenkasse bezahlt, ist OK. Alles weitere Geldschneiderei. Punkt.

    cu +quakemaster+

    Antworten
  3. By mirs on

    Das Thema wird sein das deine Frau in eine Risikogruppe fällt. Entweder zu klein für Ihr Gewicht, Alter oder Erkrankungen in der Familie. Meine Frau war damals 37 und fiel durch alter und leichtes Übergewicht in eine Risikogruppe.

    Antworten
  4. By jongleurin on

    Ich hatte so gar keine Risiko-Schwangerschaft, und mir wurde auch ALLES vorgeschlagen. Die Überweisung zur Feindiagnostik habe ich auch bekommen, obwohl es keinen Grund gab. Ich fand es ganz schick, weil meine Frauenärztin ein echt olles Ultraschallgerät hatte, und so konnte ich endlich mal alles angucken.
    Sonst habe ich keine Tests gemacht. Es gab keinen Grund. Die Nackenfaltenmessung ist eine reine statistische Spielerei, die sehr oft falsch positiv befunden wird und einen dann in die schlimmsten Sorgen stürzt. Dann muss eh noch weiter untersucht werden, mit einer Fruchtwasseruntersuchung, die in 1% aller Fälle zu einer Fehlgeburt führt… das war mir zu irrsinnig.
    Ein guter Vorsatz, sich ab jetzt nicht mehr kirre machen zu lassen. Viel Spaß bei der weiteren Schwangerschaft!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.