16 Februar 2024

Und sonst so?

Ich bin seit Anfang Januar zu Hause. Krankgeschrieben, weil ausgebrannt.
Was dazu geführt hat, ist privat. Jedoch geht es mir mittlerweile wieder besser.

Daher passiert derzeit auch hier nicht viel, weil ich größtenteils einfach nur spazieren gehe oder TV schaue. Auch habe ich derzeit kaum die Motivation, mich an den PC zu setzen.
Ich genieße die Zeit mit meiner Familie und merke mit jedem Tag, dass das Nichtstun guttut.

Ich war noch nie so lange untätig. Daran musste ich mich erst mal gewöhnen.
Die ersten zwei Wochen waren am schwierigsten.

Zwischenzeitlich hatten wir Karneval in Köln. Dieses Jahr habe ich nicht im Sicherheitsdienst gearbeitet. Zum einen, weil ich ausgebrannt bin, aber auch weil ich keinen Bock mehr darauf habe.

Auch habe ich selbst keinen Karneval gefeiert. Ich mag ihn auch nicht mehr.

Der Bruder meiner Frau mit seiner Familie aus Bayern war zu Besuch. Zusammen sind die Kinder dann mit meiner Frau und der Grundschule unserer Tochter Samstags im „Veedelszug“ mitgelaufen.

Dafür hatte ich Wochen zuvor uns mit „Kamelle“ beim Großhandel eingedeckt.

Für die Kinder war es ein riesiger Höhepunkt, mit beim Zug laufen zu dürfen und die Süßigkeiten zu werfen.

Sonntags sind wir dann in einem anderen Viertel bei Freunden den Zug schauen gegangen und haben dort fleißig mit den Kindern Kamelle gefangen 😉

Vor allem für die Kinder der Gastfamilie aus Bayern war dies etwas ganz Besonderes. Den Karneval haben sie so noch nie kennengelernt.

Karnevalsdienstag wurde unser Sohn 6 Jahre alt. Wie die Zeit vergeht. Nicht mehr lange und er wird eingeschult.

Dieses Jahr feiern wir nicht mehr in unserem Gemeinschaftsraum. Sohnemann hat sich das „Hoplop“ gewünscht (ein Indoor Spielplatz) und unsere Tochter in zwei Monaten eine Kegelbahn.

Gerade dieser Kommerz mit den Indoorspielplätzen war uns immer ein Dorn im Auge. Weil das so unpersönlich ist in der Masse der Besucher. Aber im Nachhinein sind wir froh, das gebucht zu haben. Es kostet nicht allzu viel mehr, schont aber ganz viele unsere Zeit, Nerven und Ressourcen. Kein Putzen, kein Vorbereiten und viel Spaß für die Kinder.

Dann hat noch unsere Siemens Waschmaschine gestreikt. Fehler F18.

Die Waschmaschine ist mittlerweile ca. 12 Jahre alt und hatte noch nie Probleme. Ich dachte schon, es muss eine neue her.

Im Netz habe ich dann eine Anleitung zum Beheben des Fehlers gefunden.

https://www.siemens-home.bsh-group.com/de/kundendienst/hilfe/probleme/waschmaschine/fehlercode/fehler-e18-f18

Es ließ sich jedoch der Deckel nicht so einfach öffnen. Mein Freund schaffte es dann am nächsten Tag. Es waren eine Münze, eine Muschel und ein Stück Taschentuch drin.
Seitdem läuft sie wieder 1A.

Ich bin dazu gekommen, auch endlich mal meinen Schreibtisch aufzuräumen und den Monitor etwas höher und mit Abstand zu platzieren.

Nun werde ich mich weiter schonen und wieder melden, wenn es neues gibt.

Zum Schluss noch die von unserer Tochter gefertigte Porträtzeichnung über mich 😉

19 Dezember 2020

Zockerplatz, Homeoffice und reallife Kontakte

Rechtzeitig vor der Quarantäne hatten wir schon fast meinen neuen PC Platz fertiggestellt.

Da ein Hitzeproblem in der Ecke bei dem PC für mich absehbar war, hatte ich mir eine Wasserkühlung geholt und brauchte auch infolgedessen ein neues Gehäuse.

Ich bin zwar ein Allrounder im Thema IT, aber was die komplette Umrüstung von Hardware angeht, habe ich schon immer einen Rückzieher gemacht.

Aber man muss nicht alles können, sondern nur Leute kennen, die einem helfen können 😉

Die Mehrzahl meiner Freunde habe ich online kennengelernt und verbringe auch dort die meiste Zeit mit ihnen.

Im echten Leben sieht man sich zwar dann nur wenig im Jahr, aber das ist auch nicht wichtig.
Ich habe schon viele Diskussionen in meinem Leben führen müssen, ob es wirkliche Freunde sind.

Für mich sind Freunde Menschen, die da sind, wenn man sie braucht.
Mit denen man viel Zeit verbringen kann ohne, dass es langweilig wird.
Mit dem man über alles reden kann und zusammen lacht.
Und ja, das sind meine online Freunde.

Das soll meine offline Freunde nicht mindern. Im Gegenteil.
Gerade jetzt während der Pandemie bin ich froh, dass einer meiner besten Freunde die Ecke rum wohnt.
Uns zusammen mit seiner Familie unterstützt. Egal ob Einkäufe oder Müll wegbringen.

Ich habe zwar nur eine Handvoll offline Freunde, aber auf die ich niemals verzichten möchte oder gegen mehr Freunde eintauschen würde.

Während vielen derzeit das „Social Distance“ ein Riesenproblem verursacht, weil ihnen die Zwischenmenschlichkeit fehlt, hatte ich damit keine Probleme zwei Wochen in der Wohnung zu bleiben.
Durch Video-Meetings und Sprachkonferenzen habe ich so viel Kontakt.
Da ich das auch schon immer vorher gemacht habe, bereitet mir die sozialen Kontakte Abstinenz keine Probleme.

Und so brauchte mein Freund auch nicht vorbeizukommen, um mir zu helfen.
Ich baute meinen Laptop mit Kamera auf und verband mich via Discord mit ihm.

Er zeigte mir an welchen Stellen ich was wo einstecken muss und er konnte mir via Kamera zu gucken.
Er suchte die Handbücher und technischen Blätter raus und zeigte mir via Fernwartung wo was ist. 

Daraus wurde ein geiler PC.

Und so hatte ich nach einigen Stunden wieder einen funktionierenden PC.

Perfekt für mein Home Office und Zockerplatz.

Danke lieber Medivian für deine nächtliche Unterstützung 😉

 

18 Juli 2020

Neuer PC Platz

Mein PC Platz war bis Dienstag im Flur, in einer Nische. Passte perfekt da rein.

Problem war nur, ich saß auf dem Präsentierteller.
Jeder der durch den Flur ging, der sah mich dort sitzen.

Man hörte mich an der Stelle in der gesamten Wohnung und ich hörte die Wohnung.
Mit Freunde unbeschwert quatschen war nicht drin.

Musik und Spiele gingen nur über die Kopfhörer.
Beim zocken musste ich darauf achten, dass die Kinder nicht um mich herum toben und Spiele sehen konnten, die nicht für sie bestimmt waren.

Auch konnte ich dort jederzeit beim Arbeiten gestört werden.

Und so bin ich dann am Dienstagabend, zum Leidwesen meiner Frau, ins Schlafzimmer mit dem PC gezogen.

Leidwesen, weil nun weniger Platz dort ist. Nicht wegen meinem PC generell.
Der Stand auch schon in der alten Wohnung im Schlafzimmer.

Wenn sie schlafen geht, dann bin ich sowieso nicht mehr am PC.

Aber ich brauche meinen Raum, wo ich auch die Türe zu machen kann und nicht gestört werde.

10 November 2019

Keine echten sozialen Kontakte

Vor zwei Wochen unterhielt ich mich nach dem Sport mit jemanden übers Computerspielen.
Mit dabei war eine Person, die es überhaupt nicht verstehen konnte damit die Zeit zu verbringen.

Mir eigentlich egal. Allerdings fühlte ich mich angegriffen, als es dann darum ging, ob man als „Zocker“ auch im Internet soziale Kontakte hat.
Laut ihr nicht. Das würde gar nicht gehen und würde sich komplett widersprechen.

Da stand ich nun und fühlte den Stempel „Sozial unfähig“ auf meiner Stirn. Ich war selbst überrascht, dass mich das so aus der Fassung gebracht hat. Da ich niemanden etwas beweisen und habe es dabei belassen auf die Diskussion einzusteigen. Aber getroffen hat es mich dennoch.

Ich erlebe jeden Tag anderes. Einer meiner besten Freunde ist ein „Online Kontakt“.
Ich treffe mich regelmäßig mit meinen Kontakten, telefoniere sehr viel mit ihnen oder quatsche mit ihnen beim zocken. Bin bei Ereignissen wie Hochzeit dabei und fahre mit ihnen gemeinsam in den Urlaub.

Der Kontakt zu meinen „Onlinefreunden“ findet viel häufiger statt, als zu manchen meiner Reallife Kontakten. Wir sehen uns zwar nicht so oft, haben aber viel Kontakt.

Vor allem kann ich auf sie zählen, wenn ich sie brauche und umgekehrt!
Mein bester Online-Freund ist Netzwerkspezialist. Mein weitester Online Kontakt lebt mittlerweile in Thailand. Ohne diese  wäre ich beruflich oft an meine grenzen gestoßen, weil ich nicht alles kann und die mir aber helfen konnten. Umgekehrt Selbstverständlich auch!

So war ich auch am Samstag wieder bei meinem Freund im Ruhrpot, den ich schon seit fast 17 Jahren Online kenne. Dieser hatte noch „alte“ Hardware übrig. Also habe ich mir einen neuen CPU gekauft

bin mit meinem PC vorbeigefahren und wir haben zusammen ein Upgrade gebaut.

So wie schon 2014 😉

Wir haben den ganzen Tag quatscht und hatten einen tollen „sozialen“ Tag 😉
Im Nachhinein ärgere ich mich, es bei der Diskussion darauf belassen zu haben.
Aber zu meinem Recht wäre ich wahrscheinlich bei soviel Engstirnigkeit eh nicht gekommen 😉

 

6 November 2014

es darf gezockt werden

Früher … so 2001 ~ 2002 war ich richtig Computersüchtig.
Da habe ich am Tag nur 4 Stunden geschlafen. Wenn ich nicht gearbeitet habe, dann habe ich gezockt.
Irgendwann kam dann sowas wie “Kal Online”. Ein MMORPG. Für die das nichts sagt, ein Vorläufer von Word of Warcraft. Da waren solche Spiele noch ganz neu.

Und ich Schlaflos.
2007 habe ich dann die Reißleine gezogen, PCs abgebaut und das PC Zimmer zu einem Wohnzimmer gemacht.

Bis dahin hatte ich ein für die Zeit relativ großes “Gaming” Netzwerk aufgebaut.
Das FunOnly.com Network.
Ein großes Spieleforum mit Teamspeak Servern und eigenen Gaming Servern.
Ich bzw. wir sponserten Spielgemeinschaften und zockten selbst die Nächte durch.
Wir haben uns dann Abends immer Online getroffen zusammen viel gespielt und gelacht.

Das habe ich dann einem Freund übergeben. Der führte das weiter bis er selbst nicht mehr dazu kam und so starb das Project.

Hier und da habe ich die Gemeinschaft dann mal “Online” besucht und hier und da auch mal eine Runde mitgespielt.
Aber meine Lust und mein Laptop hatte nie lange Freude daran.

Vor ein paar Wochen war ich dann mal wieder “Online” und mir erzählte einer der dort gewonnen Freunde, das er noch ein noch nicht so altes Mainboard und eine relativ aktuelle Grafikarte rum liegen hat. Wenn ich mir ein Netzteil und ein Gehäuse besorge, dann könne ich die Geschenkt haben.

Die Gelegenheit habe ich genutzt. Mein Laptop ist jetzt auch schon über 4 Jahre alt und irgendwann hätte mal was neues her gemusst.

Und so orderte ich mir ein Gehäuse und Netzteil. Dann besuchte mich mein Freund und wir bauten das Ding zusammen.

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Schon witzig. Nun kannten wir uns schon seit rund 10 Jahren und haben verdammt viele Stunden Online gezockt, aber uns noch nie gesehen.

Endlich war mal die Zeit dafür! Generell finde ich das toll. Ich habe über die Jahre damals so viele Freunde gewonnen. Selbst meinen superduperallerbesten aus Hamburg.
Daraus ist trotz “Online” und Entfernung etwas geworden was ich nicht mehr missen möchte und was auch ohne “echten” Kontakt funktioniert.
Mit dem “Online” Kontakt bin ich im Dezember in Amsterdam wieder auf Achse 🙂

Aber zurück zum Thema.

Nun fehlte mir nur noch ein Monitor. Den habe ich mir bei E-Bay Kleinanzeigen besorgt. Und so habe ich nun für rund 150 Euro einen Topmodernen und leistungsstarken PC.
Aktuelle Spiele gehen selbst auf höchster Einstellung flüssig.

Tastatur, Maus und Festplatten hatte ich hier noch vom ausschlachten alter PCs rumliegen.

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Vorher habe ich Rücksprache mit meiner Frau gehalten.
Sie schaut gerne Fernsehen.
Ich nicht. Ich mag nicht jeden Abend mich mit soviel Stumpfsinnigen Quatsch vollpumpen. Dafür ist mir mein Feierabend zu schade.

Aber mit meinem Laptop konnte man nur noch surfen. Und jetzt kann ich mal wieder eine Runde zocken.
Und genau das werde ich in Zukunft häufiger mal tun. Aber ich möchte auch Zeit mit meiner Frau verbringen.
Darum habe ich mit ihr besprochen, das wenn sie sich was im TV anschauen möchte oder nicht zuhause ist, dann gehe ich spielen.

Aber wenn ich wieder “rückfällig” werden sollte, also von der Kiste nicht mehr weg zu bekommen, so soll sie mir gleich eine vor den Kopf klatschen!

Weil ein 130 Kilo schwerer Kettenraucher – der das echte Leben nur im PC sieht, der möchte ich NIE WIEDER werden!

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Das ganze habe ich nun erst mal an unserem Schreibtisch aufgebaut, der mal für die Umschulung meiner Frau diente.

Ich weiß, das der ein oder andere noch aus “alten tagen” hier mitliest.
Wenn du Lust hast mit mir mal wieder eine lustige runde zu spielen, du findest mich hier:

www.FunOnly.com 🙂

Die Seite habe ich auf Wunsch der noch kleinen aber feinen Gemeinschaft wieder zurück geholt.
Sie läuft wieder unter meine Flagge und wird von der Gemeinschaft gepflegt.
Das, was jetzt dort Online ist, dient nur zu Testzwecken. Später sollen da Infos über die Spielgemeinschaft stehen.

Ich habe mich echt gefreut mal wieder meinen Kopf frei zu ballern und alte bekannte Online wieder zu treffen.
Aber ich merke das mir die neuen Spiele heute nicht mehr gefallen.

Sie sehen toll aus, sind mir aber mittlerweile zu komplex.
Was mir aber noch mehr auf den Zeiger geht, ist die Abzocke.

2002 habe ich mir im Laden “offline” ein Spiel für ~50 Euro gekauft.
Das habe ich dann aber auch 2~3 Jahre gespielt. Es gab Updates und sogenannte Mods (Modifikationen) die das Spiel immer wieder auf das neue sich entdecken Liesen.
Heute kostet das Spiel nicht viel mehr ~ so 60 Euro. Aber nach wenigen Monaten kommen dann schon ein “DLC”. Irgendwelche Erweiterungen. Die kosten dann noch mal zwischen 5~15 Euro! Erweiterungen die damals irgendwann kostenlos über ein Update ins Spiel kamen. Die beim veröffentlichen des Spiels noch nicht fertig waren.
Die kosten heute richtig kohle. Und das ohne dass das Spiel günstiger geworden ist – obwohl der komplette Vertriebsweg mit Verpackung eingestampft wurde und man es direkt beim Hersteller Online kauft und bezieht.

Kauft man sich heute ein tolles neues Spiel, dann gibt es da schon von 3 Versionen. Man bekommt dann selbst bei der 80 Euro Deluxe Version immer noch nicht alles mitgeliefert …..
Darum bleibe ich bei meinen “alten” Spielen oder warte bis ich in den “Sale” Aktionen die Spiele nach einem Jahr günstiger bekomme. Weil dann sind sich schon “abgelaufen”……

Aber wie dem sei, ich werde mal wieder was öfter spielen und würde mich freuen den einen oder anderen von euch Online zu sehen 🙂